Eigentlich dürfte man es nicht Strategie nennen. Denn Vertrauen ist normalerweise eine menschliche Sache, die keiner Strategie bedarf.
Sie können im Internet nach den 20 besten Marketingstrategien googeln und werden finden, Instagramm, Facebook Shop, Pinterest, Youtube, Emailwerbung, Suchmaschinenoptimierung und und und.
Aber das alles ist reine Glückstrefferwerbung und nützt Ihnen in Wahrheit nicht viel, wenn Ihnen ihre potentiellen Kunde kein Vertrauen entgegen bringen. Und wenn er Sie oder ihr Produkt nicht kennt, ist erstmal grundsätzlich kein Vertrauen vorhanden. Man muss es sich erst aufbauen.
Vertrauen baut man damit auf, daß man sich als Unternehmer zunächst vertrauensvoll verhält. Und genau in diesem Augenblick werden viele Unternehmer und Selbständige sagen: "Ah-geee ... bullshit - sitz ich jetzt in der Schule oder was...". Nein sitzen Sie nicht, aber als Marketingberater berate ich Unternehmen, mit denen ich Strategien der Vermarktung bespreche, oder komme in Kontakt mit anderen Unternehmern, für die ich nicht arbeite. Und da stelle ich fest, daß auf Emails tagelang nicht geantwortet wird, daß die telefonische Erreichbarkeit mies ist (früher haben wir gesagt: "Sie lassen sich feiern."), daß die Ausdrucksweise in Emails unsachlich ist, oder daß Produkte qualitativ noch nicht dort sind, wo sie sein könnten, es den Unternehmern aber egal ist. Nach dem Motto: es geht auch so...
Kunden merken genau, ob man sein bestes gibt, oder ob man ihn nur oberflächlich behandelt. Und dabei mangelt es i.d.R. einfach an einem Stück Sachlichkeit. Um die Sache des Kunden sollte es gehen und nicht um den Kunden. der Nutzen für den Kunden muss im Vordergrund stehen.
Wenn Sie als Unternehmer bei der Sache bleiben und ihm einen größtmöglichen Nutzen bieten in kürzester Zeit, und weniger über sich sprechen und Ihre Qualifikationen verteidigen, wird Ihr Kunde auch nicht skeptisch. Er wird Ihnen Vertrauen entgegenbringen, weil er merkt, daß Sie ein Spezialist auf Ihrem Gebiet sind. Und genau das hat er gesucht. Seine eigenen Leistungen zeigen, vorführen und an Kundenprojekten umsetzen ist quasi angesagt, anstatt seine Leistungen selbst als gute Leistung zu bewerten. Das glaubt Ihnen sowieso niemand, bzw. sorgt, bis auf wenige Fälle, für Mißtrauen.
Das klingt jetzt vielleicht etwas plump. Aber genau das ist es. Selbst, wenn ein Kunde mal nur einen kleinen Auftrag hat - man muß ihn so gut wie möglich erledigen. Denn man kann nie wissen, ob man nicht auch von einem "kleinen" Kunden mal an einen "großen" weiterempfohlen wird.
Generell stelle ich schon fest, daß der Werbung viel zu viel Wertung beigemessen wird. Viele Unternehmer sind da nicht ehrlich genug zu sich selbst. Freilich: Wenn man ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, zu der es bereits Nachfrage gibt, dann braucht man Sichtbarkeit im Internet. Und diese Sichtbarkeit sollte eben dann auch überzeugent, professionell und authentisch kommuniziert werden.